Die Wellen schlagen gerade wieder sehr hoch im Netz. Der grüne Fraktionsvorsitzende der Bremischen Bürgerschaft Matthias Güldner hat in einem Artikel in der Welt seine geistigen Ergüsse zu (virtuellem) Papier gebracht.
Jetzt erntet er die Früchte seiner Arbeit in teilweise deftigen Reaktionen vom Bundesvorstand der Grünen und der Grünen Jugend.

Hier ein paar Zitate aus dem Artikel vom Bundesvorstand:

Das Bundeskriminalamt bekommt eine nahezu unkontrollierte Befugnis

Das Internet war nie und darf auch nie ein rechtsfreier Raum sein. Es geht aber nicht um ein rechtsfreies Internet, sondern um ein freies Internet, ohne Filter und permanente staatliche Überwachung, selbstverständlich im rechtsstaatlichen Rahmen und mit rechtsstaatlicher Verfolgung von Straftaten.
 

Aus dem Artikel der grünen Jugend:

Mit deinem Kommentar belehrst du uns nun eines Besseren: Offensichtlich war das Niveau der Diskussion längst nicht tief genug.
Dein Beitrag ist diffamierend und vereinfachend.

Das Zugangserschwerungsgesetz greift in die Grundrechte ein, einen Beitrag zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch liefert es jedoch nicht.

Lieber Matthias, wer Ego-Shooter für Massenmord, wer Facebook und Twitter für irreale und virtuelle Räume hält, scheint davon auszugehen, dass die Einschränkung der Grundrechte im Netz keine Auswirkungen in der „realen Welt“ hat. Wer vom Kampf um die „Definitionsmacht in Zeiten der Virtualisierung der Welt“ spricht, der verkennt, dass das Internet keine Scheinwelt ist, es ist ein integraler Bestandteil des ganz realen Lebens für Millionen BürgerInnen. Anders können wir uns deine ignorante und realitätsferne Polemik gar nicht erklären.

Dass prominente VertreterInnen unserer Partei sich in so verkürzter und populistischer Art und Weise gegen die eigenen Parteitagsbeschlüsse stellen, wie du das mit deinem Kommentar getan hast, macht es uns in den nächsten Monaten nicht leichter.