(via Piratenpartei und Nürnberger Zeitung)

Laut Infratest dimap konnte die Piratenpartei besonders bei den
männlichen Erstwählern punkten – rund 13% hätten sie gewählt. Laut
Piraten sei dies ein deutliches Zeichen, dass gerade junge Menschen sich
von den etablierten Parteien immer weniger vertreten fühlten.

Auch wenn die Piratenpartei den Einzug in den Deutschen Bundestag mit
der Bundestagswahl 2009 verpasst hat, ist sie dennoch auf Anhieb
stärkste Kraft unter den Kleinparteien geworden. Die Piraten bedanken
sie sich bei den knapp 900.000 Wählern und bei allen Wahlhelfern, die
diesen Erfolg ermöglicht haben. Die nächste wichtige Station für die
Piraten wird die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai kommenden
Jahres.

Dass die Piratenpartei ein hohes Potential hat, zeigen auch die
überraschend hohen Ergebnisse in einigen deutschen Städten: In der
Bundeshauptstadt Berlin kommen die Piraten auf respektable 3,4 Prozent,
in Karlsruhe auf 3,5. Auch in Städten wie Aachen, Augsburg,Rostock,
Braunschweig und Halle erreichten sie Ergebnisse von über 3 Prozent.

Jens Seipenbusch, Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland,
erklärt dazu: »Wir Piraten sehen uns durch das Ergebnis der
Bundestagswahl auf unserem Weg bestätigt. Der rasante Aufschwung unser
jungen Partei hält unvermindert an und wir haben das Superwahljahr trotz
geringer Finanzmittel hervorragend gemeistert. Wir werden jetzt die
Wahlergebnisse genau analysieren und in Nordrhein-Westfalen mit noch
größerer Kraft durchstarten."

Bernhard Smolarz, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen
Landesverbandes der PIRATEN, zu den Zielen für die Landtagswahl: »Wir
werden nun unser Programm ausweiten. Im Mai wollen wir in den
nordrhein-westfälischen Landtag einziehen, um dem Sicherheitswahn der
Regierung Rüttgers ein Ende zu setzen. Die Menschen in NRW sollen weder
einen Kahlschlag im Bildungs- und Polizeibereich hinnehmen müssen noch
pauschal verdächtigt werden. Nordrhein-Westfalen sollte ein Vorreiter
sein für umfassende Bildung und nicht für umfassende Überwachung. Unser
Wahlversprechen ist, uns mit ganzer Kraft für die Bürgerrechte und für
eine vernunftbetonte Politik einzusetzen.«

Die NZ schreibt: 

Die CSU hat trotz Verlusten von 5,9 %-Punkten bei den Zweitstimmen mit 31,9 % ihre Position als stärkste Partei erhalten können. Die SPD verlor mit 11 %-Punkten weit stärker an Stimmenanteilen und kam auf 23,6 %. Die Grünen blieben mit 13,0 % knapp vor der FDP, die 4,5 Prozent-Punkte hinzu gewann und auf 12,8 % kam. Die Linke erreichte 9,5 % der Zweitstimmen. Auffällig ist das Ergebnis von 3,2 % für die Piratenpartei.