und nochmal etwas wissenswertes zum Thema Linux + eMail 🙂
Standardmäßig schränken linuxbasierte Server mit Plesk und dem Courier-IMAP gleichzeitige eingehende Verbindungen extrem ein, um zu verhindern, dass ein einzelner User zu viele Verbindungen aufmachen kann. Dies macht allerdings Probleme wenn etwa ein Kunde mit vielen Postfächern alle gleichzeitig abfragt oder etwa eine größere Firma hinter einer NAT-Firewall auf die Mailboxen zugreift.
Die Standardlimits betragen 4 Verbindungen pro IP-Adresse und 40 Verbindungen insgesamt. Schon ein aktueller Thunderbird kommt über diese Limits, da er aus Performancegründen schon bis zu 5 gleichzeitige Verbindungen öffnet.
Um diese Limits zu erhöhen müssen zwei Parameter in Courier-IMAP Konfigurationsdatei angepasst werden.
MAXDAEMONS legt die maximale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen fest und MAXPERIP bestimmt die maximale Anzahl von Verbindungen pro IP-Adresse.
Für normale Ansprüche sollte es reichen MAXDAEMONS auf 80 und MAXPERIP auf 40 einzustellen. Für einen Shared-Webserver mit vielen großen Kunden drauf darf es auch ein bisschen mehr sein. Wenn etwa 50 gleichzeitige Zugriffe auf Mailboxen erwartet werden kann man etwa so rechnen: MAXDAEMONS = 50 x 5 und MAXPERIP ~ 50. Lieber ein wenig mehr zugeben 😉
Ggf. muss nach der Änderung der Courier-IMAP neu gestartet werden: /etc/init.d/courier-imap restart
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